Beschreibung
Raumluftklimamessungen werden weit verbreitet zur Selbstkontrolle beim Lüften eingesetzt. Eine einigermaßen sichere Schimmelpilzprävention im Innenraum ist mit Raumluftfeuchtigkeits- und Raumlufttemperaturmessungen aber nicht möglich, da die Eigenfeuchtigkeit der hygroskopischen Wandbeläge einer Raumluftmessung entgeht. Eine strikte Ausrichtung des Lüftungsverhaltens auf die momentane Raumluftfeuchtigkeit kann nur zur Folge haben, dass ein Lüftungsvorgang abgebrochen wird, bevor der hygroskopische Wandbelag die im Lüftungszeitintervall aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgeben konnte. Auch eine erhöhte Mauerwerksfeuchtigkeit (z.B. aufgrund mangelhafter Abdichtung der Gebäudehülle gegen Feuchtigkeit von außen) wird mit der Raumluftfeuchtemessung nicht erfasst.
Mit steigender Feuchtigkeit einer Wand nimmt der Wärmeabfluss und das Risiko für Kondensfeuchtigkeit nach außen zu. In nicht optimal wärmeisolierten Gebäuden hängen die Wandtemperatur und damit die relative Oberflächenfeuchte stark von den Außentemperaturen ab. In kälteren Jahreszeiten kann es auf entsprechenden Wärmebrücken selbst bei Einhaltung der Empfehlungswerte für die Raumluftfeuchte zur Einstellung problematischer Oberflächenfeuchtigkeitswerte und Schimmelbildungen kommen.
Der SCHIMMELWÄCHTER SensoProtect erfasst als einziges Messgerät die Feuchtigkeit direkt am Wirkort – auf der bedrohten Wandoberfläche. Die momentane Wandfeuchte wird u.a. mit 3 farbigen Leuchtdioden wie folgt angezeigt:
: Schimmelpilzbildung nicht möglich
: kritischer Feuchtigkeitsbereich, Lüften empfohlen
: Schimmelbildung möglich, unbedingt Lüften