Schimmelpilzwachstum ist ohne Feuchtigkeit nicht möglich. Stammt Feuchtigkeit aus der Mauerwerkskonstruktion, z.B. weil die Hausfassade von außen nicht ausreichend gegen Schlagregen abgedichtet ist, (Boden-) Feuchtigkeit aus dem Erdreich kapillar aufsteigt oder ein Rohrbruch aufgetreten ist, spricht man von Baufeuchtigkeit. Stammt Feuchtigkeit aus der Raumluft und wird auf der Oberfläche niedergeschlagen, ist von Kondensfeuchtigkeit die Rede. Eine Feuchtigkeitskondensation ist bei zu niedrigen Wandtemperaturen (Dämmungsdefizit) oder nicht angepasstem Heiz- und Lüftungsverhalten festzustellen. Eine Feststellung der genauen Ursachen einer Schimmelpilzbildung in Innenräumen und eine Konzeption angemessener und nachhaltiger Schimmelpilzbeseitigungsmaßnahmen sind ohne eingehende Feuchtigkeitsquellenanalysen nicht möglich.

Bei der Feststellung der Ursachen für Schimmelpilzbefall setzt die ADVISAN Dr. Missel GmbH auf die hervorragende Ausbildung und langjährige Erfahrung des Untersuchers sowie auf maximale Messgerätepräzision. Unsere Spezialanfertigungen der Firma ROTRONIC aus der Schweiz machen als einzige Feuchtigkeitsmessgeräte überhaupt hoch sensitive und aussagekräftige Feuchtigkeitsmessungen (absolut und relativ) direkt auf der bedrohten oder schon pilzbefallenen Bauteiloberfläche möglich.

Messverfahren DCF 1.0 (3)

Das Problem:

Die Feuchtigkeitsquellenanalyse bei Schimmelbildungen

Schimmelpilzbefall ist bereits ab relativen Oberflächenfeuchten von 80% rF möglich. Die messtechnische Feststellung, ob Baufeuchte oder Kondensfeuchte Ursache der Schimmelbildung ist, erfordert strategisch durchdachte Feuchtigkeitsmessungen. Gewünscht wird ein schneller Erhalt gesicherter Ergebnisse bereits vor Ort, gleichzeitig müssen unnötige Zerstörungen am Objekt vermieden werden. Die gravimetrische Wassergehaltsbestimmung (Wiegen von Materialproben aus der Wand vor und nach dem Trocknen), die genaueste Methode, kommt aufgrund der Beschädigung des Objekts für eine vorfeldliche Problemeingrenzung bei Schimmelbildungen nicht in Frage. Niemandem ist genutzt, wenn die Wand zerstört ist und der Befund lautet „Wand trocken“. Auch kein anderes der traditionellen Baufeuchte-Messverfahren erfüllt die vorgenannten Kriterien.

Elektronische „Baufeuchtespürgeräte“ (Magnetfeld- oder Widerstandsmessung) erfassen Baustoffe nur als „nass“ oder „trocken“. Fehlschlüsse sind mit Spürgeräten vorprogrammiert, da schimmelrelevante Feuchten (80-90 %relative Feuchte) meist als „keine Baufeuchte vorhanden“ detektiert werden. Das Risiko des Entstehens einer Schimmelbildung kann aber bereits bei nur leicht erhöhten Materialfeuchten stark erhöht sein. Mit elektronischen Spürgeräten nicht erfassbare Mauerwerksfeuchten sind häufig Feuchten, die in Zusammenhang mit Fassadenabdichtungsmängeln oder in erdberührten Bereichen auftreten oder Tiefendurchfeuchtungen des Wandverputzes bei lange bestehenden Kondensfeuchtigkeitsproblemen.

Die Lösung:

Die Wasseraktivitäts-Differenzmessung

Die ADVISAN Dr. Missel GmbH hat mit der mikrofühlerbasierten Wasseraktivitäts-Differenzmessung ein schnell und zerstörungsfrei arbeitendes Verfahren der Oberflächen- und Materialfeuchtemessung entwickelt. Unsere hochwertigen und langzeitstabilen ROTRONIC-Messsysteme ermöglichen mit dem neuen Ansatz der Oberflächenmessung darüber hinaus fundierte Ursachenermittlungen und -nachweise bei Baufeuchtigkeit und Schimmel. Die Messungen können innerhalb weniger Minuten vollzogen werden.

Ursachenermittlung bei Feuchtigkeit und Schimmelbefall

Baufeuchte oder Kondensfeuchte?

Die Kernfrage bei Schimmelproblemen wird durch Messung der Wasseraktivitäts-Differenz zwischen Wandoberfläche und Wandinnerem beantwortet. Der Messfühler wird von der Messposition 1 (Wandoberfläche) in eine gegen die Raumluft abgeschirmte, zur Wand hin offene Messzelle des Fühlerhalters gezogen. Das sich in der Messzelle einstellende Mikroklima wird mit dem Messwert der Position 1 abgeglichen und ausgewertet.

Kurve Baufeuchte
Kurve Kondensfeuchte

Produktbroschüre: